Der Arbeitsplatz im Wandel – und der Versuch, Schritt zu halten

Was früher ein fix installierter PC war, ist heute ein zunehmend komplexes Ökosystem: Notebooks, Tablets, Smartphones, Cloud-Lösungen und Services, Collaboration-Tools, VPN-Zugänge, multifaktorielle IT-Sicherheitsmechanismen – oft über Jahre gewachsen, selten wirklich abgestimmt. Die Folge? Ein digitaler Flickenteppich. Für die IT bedeutet das mehr Aufwand, für Mitarbeitende Reibungsverluste, für die Geschäftsleitung steigende Risiken.

Workplace as a Service – ein Ordnungsprinzip für die neue Arbeitswelt

Workplace as a Service (WaaS), ein Modell innerhalb moderner Cloud-Computing-Strategien ist mehr als ein IT-Buzzword. Es beschreibt einen strategischen Ansatz, bei dem Arbeitsplätze nicht mehr Stück für Stück aufgebaut, sondern als ganzheitlicher Service bereitgestellt werden – standardisiert, modular, skalierbar.

Im Zentrum steht ein Arbeitsplatzmodell, das sich am tatsächlichen Bedarf orientiert: von der Auswahl geeigneter Endgeräte über die sichere Verwaltung bis hin zur Benutzererfahrung. Alles eingebettet in klar definierte Service-Level, damit Support, Betrieb, IT-Services und Sicherheit planbar werden.

Von Anfang an richtig – statt später nachbessern

Die Grundlage eines funktionierenden WaaS-Konzepts ist eine fundierte Bedarfsanalyse: Welche Gerätetypen werden benötigt? Welche Anwendungen sind geschäftskritisch? Wie hoch ist das Sicherheitsniveau? Und wie lässt sich der Betrieb so automatisieren, dass interne IT-Teams entlastet werden, ohne an Kontrolle zu verlieren?

Hier kommen standardisierte Arbeitsplatzmodelle ins Spiel. Diese bündeln bewährte Kombinationen aus Hard- und Software, ergänzt um Unified Endpoint Management, Backup, Security und Support.

Herausforderung Sicherheit – integraler Bestandteil statt Add-on

Ein häufiger Fehler in der Praxis: Sicherheitslösungen werden nachträglich 'draufgesattelt'. WaaS denkt Security von Anfang an mit – und integriert Massnahmen wie Endpoint Protection – ein zentraler Baustein jeder Cybersecurity-Strategie, Zero Trust und Mobile Device Management direkt ins Arbeitsplatzdesign. Optional auch mit einem übergreifenden Monitoring durch ein Security Operations Center (SOC).

Modular, nicht monolithisch

Ein weiteres Missverständnis: WaaS ist kein starres Modell. Im Gegenteil – der modulare Aufbau ermöglicht individuelle Anpassungen. Unternehmen wählen aus verschiedenen Leistungspaketen, skalieren bei Bedarf hoch oder runter und behalten dabei volle Transparenz über Kosten und Leistungen.

Fazit: Vom Reagieren zum Agieren

Workplace as a Service ist nicht nur eine technologische Lösung, sondern ein strategischer Hebel. Wer ihn richtig einsetzt, gewinnt Kontrolle über Komplexität, entlastet seine IT-Abteilung und schafft ein modernes Arbeitsumfeld, das Produktivität, Cybersecurity, IT-Security und Nutzerzufriedenheit in Einklang bringt.

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